DALGONA KAFFEE – Spezialität aus Instant Kaffee voll im Trend

Nein, unser spezielles Thema ist es nicht: Instant Kaffeepulver – und was man daraus machen kann. Unsere Themen sind, sagen wir mal ganz pauschal, Kaffeebohnen basierte Kaffeebereiter oder Gerätschaften, die mehr oder weniger fein gemahlenes Kaffeepulver in köstliche Kaffeespezialitäten verwandeln.

Nichtsdestoweniger wollen wir uns heute mal auf ungewohntes Terrain begeben. Wir betrachten einen aktuellen Trend, der Instant-Kaffeepulver in den Focus des Interesses stellt. Wir reden hier von Dalgona Kaffee, derzeit auch bei uns – nicht nur im sprichwörtlichen Sinn – in aller Munde ist.

Was ist das – Dalgona Kaffee?

Dalgona Kaffee ist, das sei zunächst einmal festgestellt, kein Produkt europäischer Kaffeekultur. Dalgona Kaffee kommt von ganz weit her – ursprünglich nämlich aus Südkorea. Wenn man es überhaupt mit einer uns bekannten Kaffeespezialität vergleichen kann, dann noch am ehesten mit einem Cappuccino, allerdings mit einem klassischen, sondern mit einem umgekehrten. Während bei einem klassischen Cappuccino der Kaffee unten und der Milchschaum oben ist, findet sich beim Dalgona Kaffee die Milch unten und der sehr cremige Kaffeeschaum oben. Und der lässt sich ganz toll löffeln. Aber, wie gesagt, der Vergleich hinkt doch erheblich.

Nichtsdestotrotz finden wir, dass der Dalgona eine tolle Sache ist, die zumindest unser privates „Kaffee-Portfolio“ um eine weitere interessante Variante erweitert hat.

Was man für die Herstellung von leckerem Dalgona Kaffee braucht

Für die Zubereitung eines Dalgona Kaffees benötigt man nur 4 Komponenten. Diese sind schnell genannt und in der Regel in jedem Haushalt vorrätig: Milch, Zucker (*), heißes Wasser und – das gilt es eventuell erst noch zu besorgen – ein gutes Instant Kaffeepulver. Verwendet wird jeweils die gleiche Menge einer jeden Zutat, z.B. 5 EL Zucker, 5 EL Instant Kaffepulver und 5 EL heißes Wasser, dazu Milch nach Belieben.

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Kaffeevollautomaten mit Milchschaum-Systemen – ein Vergleich

Zu einem „kompletten“ Kaffeevollautomaten gehört in der Regel auch ein gutes Milchschaumsystem. Nur sehr wenige Kaffeevollautomaten, wie z.B. der Melitta Caffeo Solo oder der Jura A1, verfügen über gar kein Milchschaumsystem. Interessant sind solche Maschinen logischerweise daher auch nur für Käufer, die von vorneherein auf Milchschaum verzichten oder den Milchschaum mit einem anderen, separaten Milchaufschäumer erzeugen möchten.

Wir nutzen für unsere Tests als separaten Milchaufschäumer, sofern nötig, nach wie vor einen Nespresso Aeroccino 3. Für alle anderen, die Freunde von leckeren Kaffeespezialitäten mit Milchschaum sind, stellt sich eventuell früher oder später die Frage, welches System der Milchschaumbereitung sie bevorzugen. Hier ein kurzer Überblick.

Die Dampflanze, auch genannt Pinarello

Die Dampflanze oder auch Pinarello ist die klassische Art der Milchaufschäumung, wie man sie häufig beispielsweise an Siebträger-Espressomaschinen findet. Auf Knopfdruck, beziehungsweise nach dem Umlegen eines Hebels wird in der Maschine Wasser erhitzt und in der Folge Dampf erzeugt. Ist die Maschine zu schwach dimensioniert und wird zu wenig Dampf mit entsprechendem Druck produziert, kann ein guter Milchschaum nicht gelingen.

Wenn wir Kaffeevollautomaten testen, läuft i.d.R. zum Vergleich unsere Siemens Surpresso mit. Für den Alltagsgebrauch allerdings haben wir den Dampflanzenaufsatz dieser Maschine stillgelegt bzw. entfernt, da uns die Milchschaumproduktion nicht zufriedenstellte.

Das Problem stellt sich also dergestalt: Es gilt zu verhindern, dass – systembedingt – zu viel nicht ausreichend heißer Wasserdampf in die Milch gelangt. Entsprechend muss recht lange vorgeheizt werden und der nicht ausreichend heiße Dampf in ein leeres Gefäß abgeführt werden.

Zugegeben: die Milchschaumproduktion benötigt schon ein gewisses Maß an Übung. So lässt sich mit der Zeit auch verhindern, dass Milchschaumspritzer die Maschine und ihr Umfeld verschmutzen.

Dampflanze am Kaffeevollautomaten

Das einfachste Milchschaumsystem: Die klassische Dampflanze (im Bild) ist nur dann zu empfehlen, wenn der Kaffeevollautomat viel Dampfdruck aufbauen kann.

Der Autocappuccinatore

Der Autocappuccinatore entspricht grundsätzlich einer Dampflanze, anders als bei dieser ist jedoch beim Autocappuccinatore am unteren Ende noch ein Adapter angebracht. Hier kann meist die Konsistenz des Milchschaums angepasst werden. Auch ein Schlauch gehört bei manchen Kaffeevollautomaten zu diesem System, so kann die Milch beispielsweise aus einem Milchkännchen oder direkt aus dem Tetrapak angesaugt werden. Beim Autocappuccinatore besteht u.U. ebenso die Gefahr, dass zu viel von nicht ausreichend heißem Wasserdampf in die Milch gelangt, bevor der eigentliche Milchschaumprozess beginnt, und die Produktion eines zufriedenstellenden Milchschaums verhindert.

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Kaffeeweißer – Was ist dran? Was ist drin?

Sie lieben es, Ihren Kaffee „weiß“ zu trinken. Zuhause greifen Sie auf die Milch im Kühlschrank zurück. Doch wie sieht es beispielsweise dann aus, wenn etwa am Wochenende die Milch ausgegangen ist? Hier kann Kaffeeweißer durchaus mal aus der Not helfen. Oder auf Reisen? Wenn Sie eine kleine Kaffeemaschine im Gepäck haben und sich, z.B. früh am Morgen, noch vor dem Hotelfrühstück, eine erste Tasse Kaffee zubereiten möchen?

Ach ja, Kaffeeweißer kann man sich natürlich auch in den Tee geben.

Es ist doch ziemlich unmöglich, immer Milch bei sich zu haben. Auch wenn sich ein angefangener Tetrapack wieder gut verschließen lässt, so ist doch die dauernde Kühlung ein Problem. Und schließlich ist auch Kondensmilch/Dosensahne, die sich auch ungekühlt länger hält, nicht für jeden eine Alternative. Zu fett, zu süß, zu viele Kalorien – Sie kennen die Argumente.

Die Lösung:  „Milch“ in Pulverform macht den Kaffee weiß.

Kaffeeweißer Penny

Kaffeeweißer beim Discounter – günstig und lange haltbar.

Kaffeeweißer bedarf keiner Kühlung, ist sogar längere Zeit, einige Wochen, ohne Kühlung haltbar. Man bekommt ihn meist in Gläsern, somit kann er auch auf Reisen gut transportiert werden und löst sich in heißem Kaffee (oder Tee) sekundenschnell. Ein Löffel ins Heißgetränk, kurz umrühren…fertig! Kaffeeweißer ist auch sehr sparsam: Schon ein Kaffeelöffel  (ca. 2,5 gr.) reicht aus, damit eine Tasse schwarzer Kaffee eine eindeutig sahnige Komponente bekommt – geschmacklich und optisch.

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FLAT WHITE  – Was macht die flache weiße Kaffee-Spezialität so besonders?

Wie so oft: Bis ein neuer Trend von einem anderen Ende der Welt nach Europa und Deutschland schwappt, dauert es Jahre, manchmal sogar Jahrzehnte. So geschehen im Fall des Flat White. Der Name kam, so sagt Wikipedia, bereits in den 1980er Jahren in Australien auf und bezeichnet eine besondere Kaffee-Spezialität, die dem Cappuccino nicht ganz unähnlich ist. Die Größe der Tasse ist zumindest gleich. Kaffeekenner und –freaks kennen indes die spezifischen Unterschiede von Cappuccino und Flat White: Sie sind klein, aber fein.

Flat White vs. Cappuccino – Ristretto doppio vs. Espresso

Der Flat White unterscheidet sich von einem Cappuccino zunächst einmal dadurch, dass der eine, nämlich der klassische Cappuccino, aus einem normalen Espresso besteht, der Flat White hingegen gewöhnlich aus einem Ristretto doppio, einem doppelten, sehr kleinen, sehr starken Espresso – einer konzentrierten Espressovariante also.
Auch das Verhältnis von heißer Milch und Milchschaum ist beim Flat White ein anderes: Der Flat White enthält im Verhältnis etwas mehr Milch und weniger Milchschaum als ein Cappuccino.

„Schönwetterwölkchen“ sind beim Flat White unerwünscht.

Während für den klassischen Cappuccino sehr stark aufgeschäumte, sehr „luftige“ Milch benutzt wird (damit entsteht die typische Milchschaumhaube, die leicht über die Tasse hinausragt), ist der Milchschaum beim Flat White mit nur wenig Luft versetzt. Dieser sogenannte Microschaum (microfoam) ist sehr feinporig, fast flüssig und legt sich flach über den Kaffee. Spätestens hier wird klar, dass der Name Programm ist: Beim Flat White ist die Milchschicht flach und schließt mit dem Tassenrand ab.

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Gutes Wasser – besserer Kaffee. Wie kann ein Wasserfilter helfen?

Wenn Sie ein echter Kaffeeliebhaber sind, ist Ihnen diese Tatsache sicherlich nicht neu: Wer seinen guten Kaffee mit gutem Wasser herstellt, wird mit einem besonders guten Geschmack belohnt. Das gilt für das Aufbrühen mit Hand ebenso wie für die Benutzung eines Kaffeevollautomaten. Im letzteren Fall, egal welche Art der Kaffeemaschine Sie benutzen, ist der Gebrauch von gutem Wasser ebenfalls von Vorteil: Es verhindert eine übermäßige Verkalkung des Kaffeebereiters, verlängert damit die Entkalkungszyklen und trägt schlussendlich auch zur Verlängerung der Lebensdauer von Kaffeemaschinen bei.

Wasser ist nicht gleich Wasser

Auch wenn es strenge Richtlinien im Hinblick auf die Trinkwasserqualität gibt: Beim Wasser, das wir aus unseren Leitungen beziehen, gibt es von Stadt zu Stadt, von Region zu Region, Unterschiede. Die spezifische Eigenart des Wassers ist abhängig von verschiedenen Substanzen, die im Wasser enthalten sind. Natürliche Stoffe wie Mineralien können den Geschmack positiv beeinflussen. Zu viele davon oder die falschen hinterlassen einen schalen Kalkgeschmack im Kaffee. Künstliche Zugaben zum Trinkwasser, zu viel Chlor beispielsweise, verursacht einen schlechten Geruch. Beides gilt als überaus störend, denn es überdeckt die köstlichen Aromen des Kaffees und schmälert das Genusserlebnis oft empfindlich.

Wasserhärte – wichtig ist das richtige Maß

Stark vereinfacht: Jedes Wasser hat einen bestimmten Härtegrad, der je höher ist, desto mehr Kalkrückstände sich im Wasser befinden. Abhängig ist dies von den Bodenverhältnissen, aus denen das Wasser kommt.

Ist das Wasser zu hart, hat es also einen hohen Gehalt an Kalzium- und Magnesiumionen, setzen sich diese beim Erhitzen z.B. als grauer Belag (Kesselstein) ab. Die Wasserhärte hat auch Einfluss auf den ph-Wert des Wassers: Hartes Wasser reagiert eher basisch, weiches Wasser eher sauer. Beides ist nicht wünschenswert: Vollenthärtetes (saures) Wasser verstärkt den säuerlichen Geschmack von säurebetonten Kaffeesorten, von hellen Röstungen oder schnell geröstetem Kaffee noch zusätzlich. Im Gegensatz hierzu werden die feinen Fruchtsäuren, die speziell bei Arabica-Sorten vorkommen, durch einen basischen Charakter des Wassers neutralisiert. Außerdem entwickeln die härtebildenden Mineralien einen unerwünschten Nebengeschmack.

Das alles klingt nicht nach großem Kaffeegenuss und legt die Vermutung nahe, dass es höchst sinnvoll wäre, zum Kaffeekochen nur solches Wasser zu benutzen, das aufgrund seines Charakters zu einem perfekten Geschmackserlebnis führt.
Angesichts der Nachteile sowohl von zu hartem als auch zu weichem Wasser liegt der empfehlenswerte Idealwert bei etwa 8,3 – 8,4 °dH. Er ist also im oberen Bereich der Kategorie „weich“ angesiedelt.

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